Die Hitze kommt und wie jedes Jahr werden wir überschwemmt mit den üblichen Hundeweisen, worauf wir mit Hunden zu achten haben:
- Nicht in der Mittagshitze gehen.
- Den Asphalt prüfen, bevor der Hund seine Pfoten draufsetzt.
- Den Hund ab 20 Grad nicht allein im Auto lassen.
- Nicht Fahrrad fahren.
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Nicht überfordern.
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Diese Tipps sind sicher wichtig und richtig, was man daran sieht, dass immernoch jedes Jahr Hunde durch Überhitzung sterben. Unbegreiflich für Hundefreaks wie uns, oder?
Aber sollen andere diese üblichen Tipps rausschicken, ich habe was Anderes für euch.
Cooles Gefrierexperiment für deinen Hund
Wenn du auch von der Nasenarbeit so begeistert bist wie ich, dann mach doch mal ein Gefrierexperiment.
Du kannst hierfür deinen Übungszielgeruch wie Kamillentee nehmen. Wenn du keinen Übungszielgeruch hast, dann kannst du auch ganz normal Leckerchen nehmen oder du wählst einen Geruch aus, den dein Hund ganz sicher interessant finden wird.
Das können zum Beispiel Vogelfedern sein, die du auf dem Spaziergang findest. Oder Hasenköttel, Fell von Schafen, wenn bei euch welche in der Nähe sind oder ein paar Katzenhaare. Vielleicht auch Fellproben vom besten Kumpel oder der liebsten Fellfreundin. Ist Nachbars Hündin läufig? Dann nimm ein Taschentuch, mit dem sie vorher etwas sauber geputzt wurde.
Wenn dein Hund solche Dinge auch sonst interessant findet, wird es sie auch in einer Nasenübung finden.
Schneide die Proben klein, damit sie in Eiswürfelbehälter passen, fülle sie mit Wasser und friere sie ein. Behalte unbedingt 3 Proben übrig, die du nicht einfrierst.
Am nächsten Tag kann es losgehen
Such dir ein Suchgebiet, in dem dein Hund Lust hat, herumzuschnüffeln. Das kann eine Ecke im Wald sein, wo einige Stämme herumliegen. Oder du baust dir eines im Garten, indem du mit Flatterband ein 5×5 Meter großes Gebiet absteckst. Dort hinein wirfst du alles, was so im Garten herumliegt oder -steht. Umgekippte Stühle, Eimer, einen Autoreifen, Gartengeräte oder was bei dir im Garten eben so herumliegt.
In der ersten Runde lässt du deinen Hund an den nicht eingefrorenen Proben schnüffeln. Dann lässt du ihn sitzen und legst die Probe ca. 2m entfernt auf die Wiese. Noch nicht in das Suchgebiet.
Geh zum Hund zurück, belohne ihn fürs Warten und schicke ihn dann suchen. Freu dich mit ihm, wenn er die Probe findet. Er darf sie natürlich fressen, ausgiebig beschnüffeln, gegen Futter oder Spielzeug tauschen, je nachdem, was dein Hund möchte.
Jetzt startet unser Experiment
- Lass deinen Hund wieder sitzen und verstecke 2-3 der eingefrorenen Proben in deinem Suchgebiet. Leg die zweite nicht eingeforene Probe mit dazu, damit du einen Vergleich hast.
- Geh zu deinem Hund zurück und belohne ihn fürs Warten.
- Schick ihn jetzt ins Suchgebiet und beobachte seine Suche. Geh ruhig mit ihm mit, aber steh ihm beim Suchen nicht im Weg. Beobachte, wo er sucht, wie er schnüffelt, wann genau er einen Geruch in die Nase bekommt und ob und wie er diesen dann ausarbeitet.
- Lobe deinen Hund, wenn er eine Probe gefunden hat, indem du dich mit ihm freust oder ihm noch etwas hinzugibst.
- Schicke ihn weiter, um die nächste versteckte Probe zu finden.
Wie ist es bei dir gelaufen?
- Findet dein Hund die gefrorenen Stücke, solange sie noch gefroren sind?
- Findet er sie erst, wenn sie angetaut oder erst aufgetaut sind?
Ich bin gespannt, was ihr daraus macht, schreibt mir gern hier drunter, wie es bei euch gelaufen ist!
Viel Spaß bei der Eiswürfelsuche im Sommer!